
Allergie – was ist das eigentlich?
Um es auf den Punkt zu bringen: Eine Allergie ist eine Überempfindlichkeitsreaktion des Körpers. Ursächlich verantwortlich ist unser Immunsystem. Mit ihm verfügt der Mensch über eine normalerweise sehr nützliche Einrichtung zur Abwehr von Fremdstoffen, unter anderem Bakterien, Viren, Umweltgifte). Das gesunde Immunsystem kann genau unterscheiden, ob es sich bei den Eindringlingen um harmlose Gräserpollen handelt oder ob ernste Gefahr droht. Bei der allergischen Erkrankung allerdings spielt das Immunsystem regelrecht verrückt. Gegenüber einer körperfremden, eigentlich unschädlichen Substanz, dem Allergen oder Antigen, kommt es zu einer Überreaktion des Organismus: Das Immunsystem versucht den vermeintlichen Feind abzuwehren und aus dem Körper zu entfernen. Das erklärt auch direkt die Symptome der Allergie: tränende Augen, laufende Nase, häufiges Niesen beim Heuschnupfen oder Durchfall bei Nahrungsmittelallergien.
Taucht das Allergen erneut auf, stellen die Antikörper eine Verbindung zu

Wer bekommt eine Allergie?
Umwelt oder Gene, wo liegt die Ursache? Es ist das Zusammenspiel von beidem! Umweltfaktoren können bei sensibilisierten Patienten die Beschwerden verschlimmern, sie sind aber nicht alleine Verursacher einer Allergie. Dies hat die Situation in der ehemaligen DDR deutlich gezeigt: Obwohl dort die Schadstoffbelastung wesentlich höher war als im Westen, gab es erstaunlicherweise deutlich weniger Allergiker. Nach der Wende kam die große Überraschung: Wenngleich auch die Luftverschmutzung abnahm, so stieg doch die Rate der Allergiker in den neuen Bundesländern rapide an – und das sogar schneller als im westlichen Teil Deutschlands.
Die verbreitete Annahme, eine Allergie sei vererbbar, ist nicht ganz richtig. Durch allergische Eltern kann zwar eine gewisse Krankheitsbereitschaft in den Genen an die Nachkommen weitergegeben werden, das heißt aber nicht, dass diese später tatsächlich erkranken. Im Klartext: Aus heutiger Sicht bedingt die Kombination aus der ererbten Krankheitsbereitschaft un

Verschiedene Testmöglichkeiten
Hauttests
Nach der Erläuterung der Krankengeschichte wird durch Hauttests geklärt, ob eine Sensibilisierung besteht. Es gibt verschiedene Methoden, bei denen aber immer das Allergenextrakt auf die Haut aufgetragen wird. Sind Antikörper vorhanden, gehen sie mit dem Allergen eine Reaktion ein und es kommt an der Teststelle nach etwa zwanzig Minuten zu Rötungen oder Quaddeln, oft verbunden mit Juckreiz.
Pricktest
Das Allergen wird auf die Haut getropft und mit Hilfe einer gebogenen Nadel, die leicht in die Haut eindringt, in die Haut geschleust.
Scratchtest
Hier wird die Haut angeritzt, so dass das Allergen eindringen kann.
Intrakutantest
Winzige Mengen des Allergens werden unter die Haut gespritzt.
Patch-Test
Das Allergen wird mit einem Spezialpflaster auf die Haut geklebt und nach zwei bis drei Tagen die Hautreaktion unter dem Pflaster abgelesen.
Blutuntersuchung: Der RAST
Die häufigste Blutuntersuchung bei einer Allergie ist die Bestimmung des spezifischen Immunglobuli